„24 Wege nach Hause“ ist ein schöner Weihnachtsroman, der aber leider nicht mit dem Debüt der Autorin mithalten kann. Es gibt einige Parallelen in der Geschichte, dass es mir zumindest so ging, dass ich Düsen Vergleich ständig gezogen habe.
Die Situation von Petra und ihrer Nichte Charlie ist sehr berührend, Trauerbewältigung ein wichtiger Aspekt des Buches. Die grundsätzliche Prämisse des Buches, dass Petra ziemlich kopflos auf blauen Dunst eine ominöse Wohnung sucht, von der ihre Eltern nicht erzählt haben, ist vielleicht etwas fragwürdig. Auch wie hilfsbereit alle sind, erscheint einem Zyniker unrealistisch, macht es aber zu diesem typischen Wohlfühlroman in einer Kleinstadt, in der man sich gegenseitig unterstützt. Dazu kommt eine mysteriöse Schnitzeljagd mittels eines Adventskalenders, dessen Auflösung man zwar zunehmend erahnen kann, schön ist es aber dennoch. Leider mochte ich Petra nicht so, ihr Selbstmitleid und die Missverständnisse mit ihrem Freund haben mich ein bisschen wahnsinnig gemacht.
Fazit
Das Buch war schon nett, besser als durchschnittlich. Ich glaube aber, wenn man die Wahl habt, gibt es einfach noch schönere Weihnachtsbücher – 24 gute Taten, von der gleichen Autorin zum Beispiel ;)